Themen
Wir erforschen die Alltagskultur im Rheinland in Vergangenheit und Gegenwart und präsentieren die Ergebnisse in Filmen, Ausstellungen, Publikationen und auch online, in unserem Digitalen Portal Alltagskulturen im Rheinland, auf Instagram sowie auf Youtube. Wir fragen was das Rheinland im nationalen und internationalen Zusammenhang kulturell ausmacht, welche Phänomene der Alltagskultur die rheinische Region bestimmen, in welcher Weise sie wirken und sich verändern.
Kultur betrifft das alltägliche Verhalten eines jeden Einzelnen: Essen und Trinken, Arbeit und Freizeit, Kleidung und Wohnen, Kommunikation, Rituale, Ideale, Normen und Werte. Die Elemente dieser Alltagskultur verweisen auf gesellschaftliche Prozesse und sie sind Bausteine unserer Identität. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der Mensch in seinen konkreten Alltagsbezügen - er ist der Experte für sein Leben und für sein Konzept von regionaler Kultur.
Nach jahrzehntelanger Beschäftigung mit den unterschiedlichsten Themen, haben sich in unserer Forschung Schwerpunkte herausgebildet. Für diese und andere stehen wir als Ansprechpartnerin zur Verfügung.
- Rituale
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Weihnachten, Geburtstag, Hochzeit oder Karneval – all diese Feste strukturieren unseren Alltag und werden von Bräuchen und Ritualen begleitet. Diese verändern sich, passen sich ihrer Zeit und den aktuellen Bedürfnissen an. „Alte“ Traditionen werden aufgegeben und neue Rituale, wie zum Beispiel Junggesellenabschied, Halloween oder Babypartys aufgegriffen und etabliert. Rituale helfen uns in unsicheren Situationen, geben uns Halt und helfen uns Übergänge zu meistern.
- Babyparty (Projekt)
- Korrekte Kostüme? (Aufsatz)
- Vogelschießen (Film)
- Hauptsache kein Schwein (Film)
- Beheimatung
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Wie „funktioniert“ Heimat? Spielen Orte eine Rolle, Gewohnheiten und Emotionen oder andere Menschen? Das ILR untersucht, wie Gefühle der Zugehörigkeit in einer interkulturellen und zunehmend mobilen Gesellschaft entstehen. Dabei überlassen wir es den Menschen im Rheinland, auf welche Weise sie Heimat verstehen und wie sie den Begriff füllen. Im Mittelpunkt unseres Interesses steht der Prozess des Sich–Beheimatens, ganz gleich, ob es um transnationale Lebensentwürfe oder die Identifikation mit dem lokalen Umfeld geht. Unsere Projekte sind den unterschiedlichen Facetten von Heimat auf der Spur.
- Vergemeinschaftung
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Der Mensch ist ein hochgradig soziales Wesen und findet sich zu selbstgewählten Gemeinschaften abseits von verwandschaftlichen, religiösen oder nationalen Strukturen zusammen. Geteilte Interessen, Werte, nachbarschaftliche oder freundschaftliche Beziehungen spiegeln sich in den Formen sozialer Gemeinschaft wie Vereinen, Szenen und sozialen Gruppen wider. Vergemeinschaftungsformen sind vielgestaltig, können dauerhaft oder temporär bestehen und verändern sich mit den technischen Kommunikationsmöglichkeiten.
- Erinnerungskultur
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Das gemeinsame Ansehen eines Fotoalbums, die Trauerfeier für einen Verstorbenen, ein weißes Fahrrad für ein Unfallopfer, das Erzählen über „alte Zeiten“ oder das Gedenken an nationalen Feiertagen – all dies ist Ausdruck von Erinnerungskultur. Gemeinsame Erinnerungen zu teilen ist gemeinschaftsstiftend und stärkt den Zusammenhalt sozialer Gruppen, wie Familien Freundeskreisen oder Gesellschaften.
Einblicke in den Alltag im Rheinland
Wir beschäftigen uns in unserer alltäglichen Arbeit mit gegenwärtigen Phänomenen und halten unsere Gedanken und Antworten in Texten fest. Warum feiern wir diesen und jenen Feiertag? Wieso brauchen wir Bräuche? Woher kommt der Osterhase? Wie gehen Menschen mit Krisensituationen um? Wir beleuchten verschiedene Fragen aus unserer Perspektive.
Meister Lampe
Wie der Hase seinen Siegeszug zur Kultfigur antrat
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Streiche und Späße prägen den ersten April. Wieso eigentlich?
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