LVR-Institut für Landeskunde
und Regionalgeschichte
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Sounds of Heimat

Zuhause geht ins Ohr

Porträt eines jungen Mannes mit geschhlossenen Augen dazu der Ausstellungstitel

Was hat das Tuckern der Schiffe auf dem Rhein eigentlich mit Fangesängen oder Regenprasseln zu tun? Warum widmet sich eine Ausstellung dem fröhlichen Stimmengewirr in der Kneipe an der Ecke, dem behäbigen Schlagen von Omas alter Uhr oder den piependen Türen eines ICE, der den Deutzer Bahnhof verlässt?

Es geht hier um „Sounds“ – um Geräusche, Töne oder Songs – und wie sich in ihnen ein Stück Heimat spiegelt. Und zwar aus der ganz persönlichen Sicht unterschiedlicher Menschen. Sie erzählen, was für sie Heimat bedeutet und inwieweit sich Heimat überhaupt „hören“ lässt. Die Interviewpartnerinnen und -partner berichten von Geräuscherinnerungen aus der Kindheit und von Klangkulissen der Gegenwart, von verlorenen und wiederentdeckten Töne oder vom vertrauten „Grundrauschen“ des Alltags. Fotoporträts visualisieren die persönlichen Soundgeschichten und geben schlaglichtartige Einblicke in die Interviews.

Die Ausstellung ist die aktuelle Erweiterung des Projektes „Wo ist dann mein Heimat …?“ des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte. Weil Heimat ganz unterschiedliche Facetten hat und für jeden etwas anders bedeutet, wechseln die jeweiligen Schwerpunkte der Ausstellung. Die Kooperation mit LVR-InfoKom wählte einen besonders spannenden Zugang: Die sinnliche Erfahrung von Heimat über das Hören.