Projekte

In unseren Forschungsprojekten fragen wir nach Form, Funktion und Bedeutung des Handelns der Menschen im Rheinland. Da die Menschen selbst Expert*innen ihres Alltags sind, führen die Wissenschaftler*innen unseres Instituts häufig Interviews mit ihnen und zeigen so beispielsweise, wie Menschen Heimat und Fremde erleben, wie sie ein Gefühl des zu Hause-Seins konstituieren und was dafür notwendig ist.

So vielfältig und bunt unser Alltag ist, so unterschiedlich und verschieden sind auf den ersten Blick auch die Phänomene, mit denen wir uns aus einer volkskundlich-kulturanthropologischen Perspektive befassen: Der 1025. Geburtstag der Fischereibruderschaft in Bergheim an der Sieg interessiert uns genauso wie das private Fotoalbum der Familie Kreist aus Köln, der am innerstädtischen Laternenpfahl ausgehängte Zettel „Babysitter gesucht“, die polnischen Spargelstecher, die zum Arbeiten während der Erntesaison ins Rheinland kommen und die Künstler*innen, die sich als Drag King, Queen oder Quing auf die Bühne stellen, um mit allen Mitteln der Bühnenkunst für eine vielfältige und gerechte Gesellschaft zu kämpfen.