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Bei der St. Sebastiani Armbrustschützen-Gesellschaft Herzogenrath anno 1250
Herzogenrath 1980, kommentierte Neubearbeitung in der Reihe "Filmschätzchen" 2015/16
Buch/Regie: Dagmar Hänel
Länge: kommentierte Neubearbeitung 22 Minuten, Originalfilm 29 Minuten
Preis: 15 Euro
Signatur: K02
1980 feierte die St. Sebastiani Armbrustschützen-Gesellschaft Herzogenrath ihr 730-jähriges Bestehen. Zum Königsschießen entstand ein Film des damaligen Amtes für rheinische Landeskunde,dem heutigen LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte. Nach Fertigstellung wurde die Dokumentation im heutigen LVR-Freilichtmuseum Kommern gezeigt und wanderte nach einigen Monaten ins Archiv.
Der Film dokumentiert Rituale, Bräuche und Traditionen einer der ältesten Schützengesellschaften Deutschlands. Ihre Geschichte spiegelt die historischen Entwicklungen in einem europäischen Transitraum: spanische Farben und Fahne aus dem 17. Jahrhundert, „Stresemann“ und Zylinder aus dem frühen 20. Jahrhundert; so feiern die Schützen im deutsch-niederländischen Grenzgebiet. Die als „Zylinderschützen“ in der ganzen Region bekannten Herzogenrather St. Sebastiani-Schützen schießen mit der Armbrust auf einen über 30 m hoch aufgesetzten Holzvogel – aus der freien Hand, wie Schütze und Chronist Theo Kutsch betont. Ihr Königsschießen ist nicht nur wegen des eindrücklichen Armbrustschießens Anziehungspunkt zahlreicher Besucher, es ist zentrales Stadtfest von Herzogenrath. Hier zeigt sich die tiefe Verbundenheit von Gesellschaft und Stadt.
2015/16 erfolgte die Neuauflage des Films in der Reihe „Filmschätzchen“ des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte. Der historische 16mm-Film wurde digitalisiert und neu bearbeitet. Gekürzt und ergänzt um Kommentare von Theo Kutsch, Zeitzeuge und Chronist der Armbrustschützen, wird der Film zu einem individuellen Erinnerungsdokument und zeigt den Wert einer solchen Schützentradition als immaterielles Kulturerbe der Region.