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Dialekt der Erkelenzer Börde
2022 erfolgte eine Umfrage zum Dialekt der Erkelenzer Börde, insbesondere des Dorfes Keyenberg, in Form eines Fragebogens. Der auszufüllende Fragebogen umfasst 16 Items, in denen spezifische Wörter und Ausdrücke, sowie grammatische Formen abgefragt werden. Außerdem sind 10 Sätze enthalten, die in gleicher Form schon in einer früheren Erhebung zu finden sind.
Ausgewertet wurden die Daten von 28 Gewährspersonen, geboren zwischen 1940 und 1968. Eine Person hat kein Geburtsjahr angegeben. 13 Gewährspersonen kommen aus Keyenberg selber, je zwei aus Immerath, Borschemich und Venrath und jeweils eine Person aus Erkelenz, Holzweiler, Katzem, Kückhoven, Tenholt. Die letzten vier Gewährspersonen stammen aus Mönchengladbach, davon je eine aus Rheindalen, Wickrath, Geestenbeck und einem nicht näher bestimmten Dorf. Die genannten Dörfer liegen in unmittelbarer Nähe zueinander.
Die Ziele der Umfrage lauten wie folgt:
1.) Dokumentation des Dialekts im Jahr 2022
2.) Diachroner Vergleich zum Dialekt, wie er 1876 durch die Umfrage von Georg Wenker erfasst wurde
Im ersten Teil der Umfrage wurden die Gewährspersonen gebeten, einzelne Wörter und Ausdrücke in ihren Dialekt zu übertragen. Die Ergebnisse hierfür finden Sie unter diesem Link: Erster Teil der Befragung.
Im zweiten Teil sollten die Teilnehmenden ganze Sätze im Dialekt wiedergeben. Diese Sätze sind einer Dialektumfrage aus dem 1876 entnommen, was einen direkten Vergleich zu den historischen Befunden ermöglicht. Die Ergebnisse können Sie hier einsehen: Zweiter Teil der Befragung.
Die Schlussfolgerungen der Umfrage sind hier zusammengefasst: Fazit.
Das Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte befasst sich natürlich nicht nur sprachlich mit der Erkelenzer Börde. Lesen Sie mehr zum Braunkohlegebiet: Braunkohlebedingte Umsiedlung und Protest in Corona-Zeiten.
Besuchen Sie außerdem Dat Portal und das Wenkerbögen-Transliterations-Projekt.