LVR-Institut für Landeskunde
und Regionalgeschichte
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Landeskunde

Landeskunde, wie sie unserem Institut vor Augen steht, ist eine raumbezogene Disziplin.

Im Mittelpunkt steht für uns das Rheinland, seine Regionen, Städte und Dörfer. Unser Forschen macht an den heutigen Grenzen jedoch nicht halt. Vieles erschließt sich erst in grenzübergreifender Perspektive.

Landeskunde ist eine multi- und interdisziplinäre Disziplin.

Bei uns arbeiten Historikerinnen, Kulturanthropologen, Sprachwissenschaftlerinnen, Judaisten und Kartografinnen, oft – und in Zukunft: noch öfter – an gemeinsamen, fächerübergreifenden Projekten.

Landeskunde forscht multiperspektivisch.

Einheimische und Zugezogene; Metropolen und kleine Dörfer; linksrheinisch und rechtsrheinisch; Haupt- und Staatsaktionen in der Geschichte und der Alltag von heute: Landeskundliche Perspektiven wechseln und lassen sich kombinieren. Viele unserer Themen schreien geradezu nach multiperspektivischer Betrachtung: Bräuche/Rituale beispielsweise stehen immer in Ver-bindung mit spezifischen historischen Kontexten und mit sprachlichen Formen (etwa Namen).

Landeskunde, wie sie hier betrieben wird, ist eine vermittlungsorientierte Disziplin.

Wir Landeskundler*innen forschen, dokumentieren, beraten, betreuen, präsentieren und wollen anregen. Unsere Ergebnisse sehen wir als einen Wissensschatz an, der in die Öffentlichkeit gehört und mit dem wir uns zudem in den (fach-)wissenschaftlichen Diskurs einbringen können. Laienforscher*innen und örtliche Arbeitskreise wünschen den Austausch mit den Fachleuten in Bonn.

Landeskundliche Arbeit geschieht in Zusammenhängen.

Kreise und Kommunen im Rheinland geben Impulse und schlagen Kooperationsprojekte vor. Neue landeskundliche Projekte entstehen im fachlichen Austausch mit Universitätsinstituten und wissenschaftlichen Kommissionen. Unsere Art der Forschung beruht jedoch ganz stark auf dem Zusammenspiel mit den Menschen im Rheinland, für die wir arbeiten: Fragebögen und Interviews, Sprachaufnahmen, Fotos, Sammlungen, Filme usw. – es gehört für uns dazu, die landeskundlichen Ergebnisse an die Akteur*innen zurückzugeben.

Das ILR hat noch viel vor:

"Wir sind der Motor der Landeskunde im Rheinland."