Die Exkursionsgäste lernen zentrale Orte der braunkohlebedingten Umsiedlung unmittelbar kennen und haben die Möglichkeit, in Gesprächen mit Bewohnerinnen und Bewohnern Einblicke in die täglichen, ganz persönlichen Herausforderungen der Umsiedlung zu erhalten. Eindrücklich wird spürbar, was das Leben mit der langjährigen Perspektive „Der Tagebau kommt“ und die Fragen ums „Gehen oder Bleiben“ bedeuten.

Die geführte Exkursion beginnt mit einem Besuch des Tagebaurandes, der einen Überblick über den gesamten Tagebau und die anschließende „Energielandschaft“ gewährt.
Anschließend wird das für die Braunkohlegewinnung bereits weitgehend umgesiedelte Dorf Keyenberg besucht. Der Weg führt hier von der Kirche Heilig Kreuz vorbei an wichtigen Baudenkmalen bis zum Dorffriedhof.
Auf dem denkmalgeschützten „Ringelkampshof“ besteht die Möglichkeit mit Bewohner*innen des Dorfes über den Alltag am Rande des Tagebaus und mit der Umsiedlung ins Gespräch zu kommen. Den Abschluss der Exkursion bildet eine Fahrt durch den neu entstehenden Siedlungsort im Norden von Erkelenz.

Ergänzend zur Exkursion wird auf der Empore im Foyer der Stadthalle Erkelenz ein Ausschnitt aus der LVR- Ausstellung „Das Leben mit dem Loch – Alltag im Rheinischen Braunkohlerevier in Zeiten der Energiewende“ gezeigt.
Auch hier berichten Betroffene aus der Region von ihren Alltagserfahrungen.

Start und Ende: Stadthalle Erkelenz, Franziskanerplatz 11
Dauer: ca. 3 Std.
Mittagspause: Lunchpakete sind mitzubringen
Anmeldung: erforderlich