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Sporthistorisches aus regionaler Perspektive
Seit gut einem Jahr arbeiten das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte (LVR-ILR) und der Landessportbund Nordrhein-Westfalen (LSB NRW) an einem gemeinsamen Projekt zur Geschichte regionaler Sportfunktionäre. Es geht dabei um das Führungspersonal des LSB NRW von der Gründung 1947 bis in die späten 1960er-Jahre. Die Ergebnisse werden in Form einer Sammlung von wissenschaftlichen Biographien in unserem Internetportal Rheinische Geschichte öffentlich zugänglich gemacht. Im Portal finden sich schon jetzt zahlreiche Artikel zur Sportgeschichte des Rheinlandes.
Junge Sportler beim Staffellauf anlässlich des DJK-Reichssportfestes in Köln, 1927. (Quelle: Archiv des Jugendhauses Düsseldorf)
Das Projekt gehört zu den kleineren Vorhaben, in die ich als Mitarbeiter des LVR-ILR involviert bin. Es handelt sich um keine Terminarbeit, sondern um eine sukzessive Suche nach möglichen Autorinnen und Autoren für die Lebensbeschreibung zahlreicher Sportfunktionäre. Der LSB NRW hat über 40 Namen ermittelt. Neben politischen und sportlichen Größen wie Peco Bauwens, Ludwig Wolker oder Willi Weyer, für die relativ schnell eine Verfasserin bzw. ein Verfasser gefunden werden konnte, geht es auch um Personen der „zweiten“ oder „dritten“ Reihe, die im Vorstand des LSB NRW als Beisitzer, Frauenwartin oder Jugendwartin vertreten waren.
Die Autorinnen und Autoren werden vom LSB NRW und mir bei ihren Recherchen in den Archiven unterstützt. Nicht immer existiert ein Nachlass, so dass in einigen Fällen auf Zeitungsausschnitte oder vergleichbares Quellenmaterial zurückgegriffen werden muss.
Erster Bundestag des Landessportbundes Nordrhein-Westfalens 1950 in Duisburg. (Quelle: LSB NRW / Andrea Bowinkelmann)
Meine eigene Begeisterung für Sport ist dabei eine besondere Motivation für dieses Vorhaben. Im LVR-ILR fällt diese auf fruchtbaren Boden, wie zuletzt im November 2022 mit einer Tagung zur Geschichte des Handballsports in Rheinland und Westfalen.
Alexander Olenik