LVR-Institut für Landeskunde
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Gebäck und Zucker

Aachener Printen in der Adventszeit

Aachener Printen sind in der Adventszeit im Rheinland und auch darüber hinaus sehr beliebt. Dabei stammt das Gebäck ursprünglich aus dem heutigen Belgien. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzten die Printen dann von Aachen aus zu ihrem Siegeszug auch in Deutschland an.

Das Bild zeigt eine in der Mitte durchgebrochene Aachener Kräuterprinte Aachener Kräuterprinte. (Foto: Wikimedia Commons)

Die Aachener Variante war fester als die bisherigen Formen. Zudem wurden die Printen mit Gewürzen wie Anis oder Nelken hergestellt. Daher firmierte das Gebäck, wie man zahlreichen Annoncen, etwa in der Kölnischen Zeitung, entnehmen kann, zunächst als „Aachener Kräuterprinten“.

Das Bild zeigt eine Annonce aus der Kölnischen Zeitung, in der Franz Stollwerck Aachener Kräuterprinten bewirbt. Annonce in der Kölnischen Zeitung Nr. 342 vom 25.12.1848 (Foto: https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodical/zoom/8274303?query=kr%C3%A4uterprinte)

Mittlerweile ist der Begriff „Aachener Printen“ eine von der EU geschützte geographische Angabe. In Aachen selbst ist man heute mächtig stolz auf die lokale Köstlichkeit, die auch ihre Spuren in der Stadt hinterlassen hat. Mehr über die Geschichte Aachens erfahren Sie in unserem Artikel im Portal Rheinische Geschichte.

Henning Türk