LVR-Institut für Landeskunde
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Gebäck und Zucker

Sufganiot: In Öl gebackenes Gebäck zum jüdischen Lichterfest

Das traditionelle jüdische Gebäck Sufgania vor einem achtarmigen Leuchter. Sufganiot und andere in Öl gebackene Speisen werden zu Chanukka verzehrt. (Foto: Helene Friesen/LVR)

Im Judentum gibt es keinen Advent, dafür das achttägige Lichterfest Chanukka (hebr. = Einweihung), das dieses Jahr am Abend des 25. Dezembers beginnt. Es erinnert an das Ölwunder bei der Wiedereinweihung des Tempels nach dem Makkabäer-Aufstand. Im Tempel wurde nur reines Öl für einen Tag gefunden, doch brannte der Tempelleuchter acht Tage lang. Daher werden zu Chanukka traditionell in Öl gebackene Speisen gegessen. Sehr beliebt sind die ursprünglich in Deutschland erfundenen Berliner. Nach dem griechischen Wort für Schwamm wird das Gebäck Sufgania (pl. Sufganiot) genannt, eine Wortneuschöpfung von David Yellin (bedeutender Wegbereiter des modernen Hebräisch), die den fluffigen Teig beschreibt.

Alexander Schmalz