LVR-Institut für Landeskunde
und Regionalgeschichte
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Gebäck und Zucker

Süßes aus dem Bergischen

1885 gründeten Albert und Johann Wilhelm Hillers die „Dampf-Chokoladen & Zuckerwarenfabrik Gebrüder Hillers“ im idyllischen Gräfrath. Schon 1913 beschäftigte das Unternehmen 150 Personen, 1939 war die Anzahl sogar auf 600 gestiegen. 1922 rief man die Dr. Hillers AG ins Leben, welche das neue Produkt „Dr. Hillers Pfefferminz“ (heute im Besitz der Katjes Fassin GmbH) im Sortiment hatte. Nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten übernahm 1974 die Firma Haribo das Unternehmen.

Cover Rheinischer Städteatlas

Darüber hinaus wurde 1951 in Gräfrath die überregional bedeutsame „Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft“ als zentrales Aus- und Weiterbildungsinstitut gegründet. Auf diese Weise erhält die gesamte deutsche Süßwarenwirtschaft wichtiges und innovatives Know-How aus dem Bergischen. Mehr über die süße Seite von Gräfrath sowie über dessen weitere facettenreiche Geschichte bietet der neu erschienene Rheinische Städteatlas Gräfrath. Er wird heute um 17 Uhr im Klingenmuseum Solingen an die Stadt Solingen übergeben. Wenn Sie Interesse haben, kommen Sie vorbei.

Luftaufnahme der Fabrikgebäude der Schokoladen- und Zuckerwarenfabrik Dr. Hillers AG in Solingen-Gräfrath. Ein Teil des Fabrikgebäudes hat einen sehr hohen Backsteinschornstein. Vor einem anderen Firmengebäude steht ein Firmenlieferwagen. Im Hintergrund sind in lockerer Bebauung Wohngebäude der Gräfrather Ortsteile Ketzberg und Central zu sehen. Das Gelände an den überwiegend neu angelegten Straßen ist noch nicht ganz mit Häusern bebaut; es sind noch viele freie Grundstücke und Gärten vorhanden. Luftaufnahme der Fabrikgebäude der Schokoladen- und Zuckerwarenfabrik Dr. Hillers AG in Gräfrath. (© Stadtarchiv Solingen)

Wolfgang Rosen

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