LVR-Institut für Landeskunde
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Zwischen Schlemmen und Fasten

Ernährungsgewohnheiten der Kölner Oberschicht vor 200 Jahren. Eberhard von Grootes Tagebuch gibt Einblicke

Das Tagebuch des Politikers Eberhard von Groote ist eines der wenigen detaillierten Selbstzeugnisse aus Köln um 1815. Hierin äußert er sich nicht nur zu politischen Dingen, er schildert auch Facetten seines Alltags; darunter Hinweise zum Essen und Trinken. Trotz Lebensmittelknappheit in Köln infolge von Missernten besuchte von Groote, der der städtischen Oberschicht angehörte, die Restaurants der Stadt und zahlreiche Festessen (Nach der Sitzung gehe ich zu v. Caspars, wo großes Essen ist.) In seinen Einträgen von Advent 1817 ist von Zurückhaltung oder gar Fasten keine Rede. Nur einmal beklagt er: Zum nächsten Ball will niemand kommen. Das Advent hindert die Damen.

Dieses und vieles mehr können Sie nachlesen in der neuesten Publikation der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde:

Buchcover von Band 3 des Tagebuchs, im unteren Teil Porträt Eberhard von Grootes Das Tagebuch Eberhard von Grootes

Barbara Becker-Jákli: Eberhard von Groote Tagebuch 1815–1824. Dritter Band: Tagebuch 1817 (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde LXXXII/3), Köln 2024.
ISBN: 978-3-412-52799-0

Das Buch kann über den Verlag Vandenhoeck & Ruprecht bezogen werden.

Dr. Alexander Olenik