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Noch mehr Frankreich im Alltag!
Unsere Ausstellung zu Gast in Rheinbach
Die Ausstellung "Wie viel Frankreich steckt in Deinem Alltag?" war zu Gast in Rheinbach. Sie wurde dort sogar um einige Elemente erweitert. Schüler*innen des Städtischen Gymnasiums (SGR) fanden dort ganz eigene und sehr kreative Wege, um sich mit ihren Vorstellungen vom Nachbarland auseinanderzusetzen. Bei einem Stadtspaziergang konnten sie Spuren französischer Geschichte und Alltagskultur entdecken.
Hier geht's zum vituellen Stadtspaziergang!
Frankreich im Karton
Frankreich im Schuhkarton - Collagen aus dem Kunstunterricht am Städt. Gymnasium Rheinbach
Unter dem Motto "Frankreich im Schuhkarton" haben Jugendliche der zehnten Klasse Miniaturwelten kreiert, in denen sie ihre Vorstellung von Frankreich mit unglaublicher Detailfreude präsentieren. In den dreidimensionalen Collagen werden sowohl persönliche Erinnerungen als auch Faktenwissen über Frankreich und verbreitete Klischee neu und sehr kreativ zusammengedacht. Das zeigt sich zum Beispiel, wenn der Eiffelturm – Nationalsymbol und gleichzeitig berühmtestes Wahrzeichen der Stadt Paris – mehrfach in einem einzelnen Karton auftaucht und damit möglicherweise auch ironisiert wird. Oder aber in einem anderen Karton, in dem der Eiffelturm eher in den Hintergrund neben eine Palme rückt. Die Schülerin (Céline) möchte mit ihrer Collage darauf aufmerksam machen, dass Frankreich eben nicht nur durch ihre Hauptstadt und die glamourösen Strände der Cote d’Azur geprägt wird, sondern auch durch die Pariser Vororte, symbolisiert durch die Hochhäuser der Banlieus, die im Vordergrund des Kartons inszeniert werden.
Frankreich im Flakon
Die Spurensuche nach einen Stück Frankreich im Alltag führte in Rheinbach sogar in ein Chemie-Labor! An Bunsenbrenner und Erlenmeyerkolben haben die Schüler*innen im Chemieunterricht ihre zuvor entwickelten Frankreich-Assoziationen in Duftkreationen übersetzt. An einer Duftstation in der Ausstellung konnte man erfahren, dass Frankreich zum Beispiel nach Rose riecht. Hier spiegeln sich Vorstellungen vom romantischen Frankreich oder von Paris als Stadt der Liebe. Auch Frankreichs Kulinarik hat sich in die Düfte eingeschrieben – keine Sorge, in den Parfümflakons sind weder Käse noch Meeresfrüchte gelandet – Besucher*innen der Ausstellung können vielmehr Anklänge an Karamell und Schokolade entdecken, eine Reminiszenz an die berühmte und sehr leckere französische Patisserie.
Im fächerverbindenden Unterricht unter der Leitung von Stephanie Ewald (SGR) entwickelten die Jugendlichen aber nicht nur die Dufkompositionen, sondern auch eine Werbestrategie samt Plakat und Flakonverpackung. Diese Entwürfe zeigen, auf welch unterschiedlichen Ebenen sich die Klassen mit dem Thema Stereotype auseinandergesetzt haben. Eben nicht nur mit kollektiven und individuellen Frankreichbildern, sondern auch mit Klischees der Werbesprache und durchaus auch mit Geschlechterklischees.
Frankreich in Rheinbach entdecken!
Wie viel Frankreich steckt in Rheinbach? Finden Sie es bei einem Stadtspaziergang heraus!
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Ein Element der Kernausstellung, die in Zusammenarbeit mit Bonner Schulen entwickelt wurde, lässt sich an jedem neuen Standort der Ausstellung mit Lokalbezug aufgreifen: Die Spurensuche in der eigenen Stadt, um Zeugnisse franzöischer Kultur und Geschichte zu entdecken.
Die Schüler*innen nahmen dafür an einer Stadtführung in Rheinbach teil, die Einträge in eine virtuelle Karte haben die Kuratorinen der Ausstellung, Gabriele Dafft (Projektleitung) und Katharina Thielen, vorgenommen und durch eigene Entdeckungen ergänzt. Für weitere Hinweise danken wir Stephanie Ewald (SGR) und Dietmar Pertz vom Stadtarchiv Rheinbach. Den virtuellen Spaziergang können Sie hier starten.