LVR-Institut für Landeskunde
und Regionalgeschichte
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Sammlung Guthausen

Alltag in der Eifel

Getreideernte in Kallmuth. Im Vordergrund ein Mähbinder auf einem Feld, dahinter das Dorf Kallmuth Getreideernte mit dem Mähdrescher. Foto: Karl Guthausen Georgsritt in Kallmuth Segensverkündung beim Georgsritt in Kallmuth, Foto: Karl Guthausen Auf einer Wiese sitzt eine Gruppe Kinder um einen Pfarrer herum, im Hintergrund Wäsche auf einer Leine. Unterricht im Freien. Foto: Karl Guthausen

Die Sammlung Karl Guthausen besteht aus dem fotografischen Nachlass des Lehrers, Heimatforschers und Hobbyfotografen Karl Guthausen. Nach seinem Tod im Jahr 2012 übernahm das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte mehr als 3.600 Dias, die den Alltag in der Eifel über einen Zeitraum von fast einem halben Jahrhundert dokumentieren.

Karl Guthausen wurde 1921 in Dahlem geboren und arbeitete als Lehrer in Schleiden und Mechernich-Kallmuth. Daneben war er als Autor, Heimatforscher im Eifelverein und nicht zuletzt als Fotograf aktiv. Für seine Verdienste wurde er u. a. 1979 mit dem vom Landschaftsverband Rheinland verliehenen Rheinlandtaler geehrt.

Die Fotos der Sammlung Guthausen reichen bis in die 1950er Jahre des letzten Jahrhunderts zurück und stellen damit ein einzigartiges Konvolut an Zeitdokumenten zum Alltagsleben in der Eifel und dessen Wandel im 20. Jahrhundert dar. Schwerpunkte der Sammlung bilden die in Eifeler Dörfern praktizierten Bräuche – seien es Feste und Stationen im Lebenslauf der Bewohnerinnen und Bewohner wie Einschulung, Kommunion, Hochzeit und Beerdigung oder kirchliche und andere Ereignisse im Jahreslauf wie Karneval, Fronleichnamszug, Allerseelensingen, Kirmes oder der alljährlich in Guthausens Heimatdorf Kallmuth abgehaltene Georgsritt.

Die Fotosammlung von Karl Guthausen wurde komplett digitalisiert. Eine Auswahl, die sukzessive erweitert wird, ist bereits über das Portal Alltagskulturen im Rheinland verfügbar.