LVR-Institut für Landeskunde
und Regionalgeschichte
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60 Jahre Elysee. Rheinisch-westfälische Perspektiven auf die deutsch-französischen Beziehungen

In Kooperation mit institutionellen Partnern aus Wissenschaft und Öffentlichkeit in NRW veranstaltet das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte am 7. und 8. Dezember 2023 eine Veranstaltung anlässlich des 60. Jubiläums des Élysée-Vertrages im LVR-LandesMuseum Bonn.

Um diese wichtige Wegmarke in der jüngeren deutsch-französischen Geschichte aus kommunaler und regionaler Sicht zu beleuchten, wird dabei eine landeskundliche Perspektive eingenommen. Das Programm stellt das Verhältnis der Menschen und Institutionen in Nordrhein-Westfalen zu Frankreich und die öffentliche Reflexion des Ereignisses in den Vordergrund.

Der erste Tag widmet sich neuen Methoden der Vermittlung. Zudem können sich Privatpersonen, Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines "Walk and talks" über aktuelle Angebote öffentlicher Institutionen informieren und aktiv weiterbilden. Dabei wird auch das von Schülerinnen und Schülern mit dem LVR-ILR erarbeitete Projekt "Wie viel Frankreich steckt in Deinem Alltag?" präsentiert und diskutiert.

Der zweite Tag bietet 10 Fachvorträge, die sich historisch und politikwissenschaftlich in drei Sektionen mit (I) Schule und Jugendarbeit, (II) wirtschaftlichen und kommunalen Partnerschaften sowie (III) Erinnerungskultur und Geschichtspolitik beschäftigen. Der Tag schließt mit einer aus Politik und Kultur besetzten Podiumsdiskussion zum Thema "Perspektiven und Aufgaben kommunaler Arbeit an einem europäischen Projekt".

Alle Teile des Programms stehen interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen.

Programm

Ort: LVR-LandesMuseum Bonn

Kooperationspartner: LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut français, Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, Gustav-Stresemann-Institut, Deutsch-Französisches Jugendwerk, Haus der Geschichte NRW

Freitag, 7.12.2023

14.00 Uhr Grußwort
Ulrike Lubek, Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland

14.30 Uhr Impulsvortrag
Zwischen Partnerschaft und Freundschaft: Wahrnehmungen des Nachbarn im Spiegel der Jugend.
Dr. Claire Demesmay, Berlin

15.00 Uhr Vier zehnminütige Impulse

Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen
Dr. Monika Röther, Düsseldorf

Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus
Dr. Sabine Schößler, Bad Honnef-Rhöndorf

Centre Charlemagne - Neues Stadtmuseum Aachen
Frau Viktoria Walmrath M.A., Aachen

Kölnisches Stadtmuseum
Stefan Lewejohann M.A., Köln

anschließend Fragerunde

16.00 Uhr Walk & Talk

Es präsentieren sich:
- Institut français
- Deutsch-Französische Gesellschaft Bonn/Rhein-Sieg
- Gustav-Stresemann-Institut
- Deutsch-französisches Jugendwerk (DFJW)
- Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus
- Haus der Geschichte NRW
- LVR-ILR
- LWL-WIR

17.30 Uhr Präsentation eines Ausstellungsprojektes in Kooperation mit dem Friedrich-Ebert-Gymnasium und dem Hardtberg-Gymnasium Bonn.

„Wie viel Frankreich steckt in Deinem Alltag?!“
Gabriele Dafft, Bonn

Diskussion und Besichtigung der Ausstellung

18.30 Uhr Gemeinsamer Ausklang

Samstag, 8.12.2023

9.00 Uhr Begrüßungskaffee

9.30 Uhr Einführung in den zweiten Tagungstag
Dr. Helmut Rönz, Bonn

10.00 Uhr Einführungsvortrag

De Gaulles Gedanken und Entscheidungen zu Deutschland und Europa. 1945-1946: Grundlegungen für den Aufbau einer komplexen Partnerschaft.
Prof. Dr. Dr. h.c. Rainer Hudemann, Saarbrücken/Paris

10.30 Uhr

Sektion 1: Schule, Jugendarbeit und Kultur
Moderation: LWL-WIR

Französisch im Schulunterricht an nordrhein-westfälischen Schulen.
Dr. Pia Nordblom, Mainz

Deutsch-französische Jugendmedien in regionaler Perspektive.
Dr. des. Aline Maldener, Saarbrücken

Das Institut français in Bonn: ein deutsch-französischer Begegnungsort seit über 70 Jahren.
Dr. Matthieu Osmont, Bonn

Diskussion

12.30 Uhr Mittagspause

13.30 Uhr

Sektion 2: Schlaglichter auf die deutsch-französischen Beziehungen – Wirtschaftliche und kommunale Partnerschaften.
Moderation: Alexander Olenik M.A., Bonn

Die nordrhein-westfälische Wirtschaft und Frankreich nach 1945.
Dr. Ulrich S. Soénius, Köln

On the Road to Europe. Automobile als nationale und europäische Identifikationsorte aus deutsch-französischen Perspektiven.
Jasmin Nicklas M.A., Saarbrücken

Deutsch-französische Städtepartnerschaften im Spiegel europäischer Geschichte.
Dr. Tanja Hermann, Mainz

Diskussion

15.00 Uhr Kaffeepause

15.30 Uhr

Sektion 3: Schlaglichter auf die deutsch-französischen Beziehungen – Erinnerungskultur und Geschichtspolitik.
Moderation: Dr. Katharina Thielen, Bonn

Erinnerungsorte der deutsch-französischen Beziehungen in Rheinland und Westfalen.
Prof. Dr. Ulrich Lappenküper, Friedrichsruh

Europastadt Aachen, oder: Wie der Wunsch nach guter Nachbarschaft zum Nachdenken über die Europäische Einigung führt.
Dr. Frank Pohle, Aachen

„L’Europe n’a pas été faite, nous avons eu la guerre“ - Das Lernen aus der Geschichte als Faktor in den deutsch-französischen Beziehungen.
Prof. Dr. Peter Geiss, Bonn

Diskussion

17.00 Uhr Pause

17.30 Uhr Impulsvortrag
Dezentrale Zusammenarbeit und „Legitimation durch Nähe“. Über die zukünftige Rolle regionaler Gebietskörperschaften in den deutsch-französischen Beziehungen.
Prof. Dr. Andreas Marchetti, Paderborn

17.45 Uhr Podiumsdiskussion
60 Jahre Elysee-Vertrag. Perspektiven und Aufgaben kommunaler Arbeit an einem europäischen Projekt.
Moderation: Landry Charrier, Bonn

Die gesamte Veranstaltung ist als Lehrerfortbildung ausgezeichnet und anerkannt. Eine Anmeldung ist über das Fortbildungsportal NRW möglich.

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