LVR-Institut für Landeskunde
und Regionalgeschichte
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Preußische Uraufnahme, 1836-1850

Uraufnahme Linnich 1845-46 (Ausschnitt) Uraufnahme Linnich 1845-46 (Ausschnitt)

Aus: Rheinischer Städteatlas XVIII Nr. 93: Linnich, 2010, Tafel 2, Preußische Uraufnahme Linnich 1845-46, 1:25.000 - Ausschnitt

Als zweiter Zeitschnitt in der chronologischen Kartenfolge der topographischen Umlandkarten wird im Rheinischen Städteatlas die Preußische Uraufnahme den topographischen Landesaufnahmen des frühen 19. Jahrhunderts, der Neuaufnahme vom Ende des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts sowie der modernen Topographischen Karte (TK 25) gegenübergestellt.

Die Preußische Uraufnahme entstand in den Jahren 1836-50. Die Provinz Westfalen wurde 1836-42, die Rheinprovinz 1843-50 erstmals vollständig im Maßstab 1:25.000 aufgenommen. Die Kartenaufnahme unterstand dem Königlich Preußischen Generalstab und war ursprünglich noch unter militärischen Aspekten als Grundlage zur Ableitung einer Karte von Rheinland und Westfalen bestimmt.

Die Gliederung und Darstellung der Verkehrswege, der Vegetation und Kulturarten sowie des Gewässers erfolgte wie in der Tranchot-/von Müffling-Karte mittels handgezeichneter und kolorierter Linien- und Flächensignaturen. Das Gelände wurde mit der für diese Zeit noch üblichen Schraffenmethode wiedergegeben.

Im Gegensatz zur Tranchotkarte sind die Siedlungen jedoch stärker generalisiert und damit weniger detailliert dargestellt.

Im Rheinischen Städteatlas wird die Uraufnahme als farbige Blattzusammensetzung wiedergegeben, in älteren Atlasmappen einfarbig und als Vergrößerung in 1:10.000.