Gebäudenutzungskartierung
Gebäudenutzungskartierung Osterfeld 1921 (Ausschnitt) Gebäudenutzungskartierung Osterfeld 2005 (Ausschnitt)
Aus: Rheinischer Städteatlas XVII Nr. 90: Osterfeld, 2008
Tafel 1.2 Gebäudenutzungskartierung Osterfeld 1921, 1:7.500 - Ausschnitt
Tafel 1.3 Gebäudenutzungskartierung Osterfeld 2005, 1:7.500 - Ausschnitt
Für ausgewählte Industriestädte wird nach Maßgabe verfügbarer Quellen eine stadttopographische Karte möglichst aus der Zeit der Hochindustrialisierung durch Kartierung der Gebäude- und Flächennutzungen erarbeitet. Ihr wird eine entsprechende Karte mit gegenwärtigem Zeitschnitt gegenübergestellt, um den Strukturwandel der letzten Jahre zu dokumentieren.
Der historische Stadtgrundriss zur Zeit der Industrialisierung wird auf Grundlage von Flur- und Gemarkungskarten aus dem frühen 20. Jahrhundert je nach Größe des Stadtgebietes in den Maßstäben 1:2.500 oder 1:5.000 oder in 1:7.500 neu gezeichnet. Für die Karte der Gegenwart dient die Deutsche Grundkarte als Grundlage.
Die Kartierung der Gebäudenutzungen erfolgt durch Auswertung von Adressbüchern, Bau- und Planungsakten sowie gegebenenfalls von Telefonbüchern für die aktuelle Karte. Dabei wird eine für die jeweilige Stadt typische Gliederung der Wirtschaftszweige nach dem primären, sekundären und tertiären Sektor vorgenommen, woraus sich folgende Bereiche ergeben, die je nach Vorkommen in der jeweiligen Stadt dargestellt werden: Bergbau, Land- und Forstwirtschaft, Industrie, Handwerk, produzierendes und verarbeitendes Gewerbe, Energie- und Wasserversorgung und öffentliche Einrichtungen.
Neben Bergbau- und Industriebebauung wird die Wohnbebauung mit ausschließlicher Wohnfunktion von den Gebäuden mit für das Industriezeitalter typischen Mischfunktion von Wohnen und Arbeiten in einem Haus nach Wohngeschäfts- und Wohngewerbegebäude getrennt dargestellt. Unter Öffentliche Gebäude werden zum Beispiel Schulen, Krankenhäuser, Postgebäude und Kirchen zusammengefasst.
Die kartographische Darstellung erfolgt durch unterschiedliche Farbgebung der einzelnen Nutzungsklassen und entsprechende Einfärbung der jeweiligen Gebäudegrundrisse. Grünflächen, Gewässerflächen und die Bahnkörper werden zusätzlich farblich unterschieden.