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Rheinischer Städteatlas Bedburg

Bedburg auf einen Blick

Ausschnitt aus einer historischen Karte gezeichnet im Jahre 1806 Tranchot und v.Müffling Karte 1806 (Ausschnitt) Ausschnitt aus einem Grundriss gezeichnet nach einer Katasterkarte Urkarte Bedburg 1822 (Ausschnitt) Ausschnitt von einem fotografierten Senkrechtbild von einer Stadt Luftbild Bedburg 2010 (Ausschnitt)

Lfg. XIX Nr. 96, 2013
Bearbeiterin: Elfi Pracht-Jörns
Redaktion: Margret Wensky
Kartographie: Esther Weiss
Böhlau-Verlag Köln
ISBN: 978-3-412-20968-1
Mappenformat: 28 X 40 cm
Preis: 24,50 €

Die Atlasmappe kann über den Böhlau-Verlag bezogen werden.

Gemeindedaten
Regierungsbezirk Köln
Rhein-Erft-Kreis

Geographische Lage
Die Stadt Bedburg liegt in der Niederrheinischen Bucht im Unteren Mittelerft- und Erftmündungstal.
Der historische Stadtkern liegt ca. 58-70 m ü. NN.

Geschichtliche Entwicklung
Bedburg, 893 als curtis im Prümer Urbar erstmals erwähnt, verdankt seine Entwicklung einer Burg aus der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die Siedlung entstand zunächst links der Erft und westlich der Burg. Eine Siedlungserweiterung, die villa Bedburg, entwickelte sich rechts der Erft. Vor 1225 kam Bedburg an die Edelherren aus dem Hause Reifferscheid. Unter Johann II. von Reifferscheid, der den Neubau der Burg realisierte, erlebte der Ort eine erste Blütezeit: in das späte 13. Jahrhundert datieren die Bezeichnung als oppidum, die Erwähnung eines Marktplatzes und das Augustinerkloster. Für 1354 ist die Erteilung eines Stadtprivilegs überliefert.

Nach 1425 ging die Herrschaft Bedburg an die Grafen von Neuenahr über. Die Parteinahme der früh protestantisch gewordenen Neuenahrer für den abgesetzten Kölner Erzbischof Gebhard Truchsess von Waldburg kostete diesen die Herrschaft über Bedburg. Die Stadt erholte sich von den Auswirkungen wiederholter kriegerischer Auseinandersetzungen nur mühsam und stagnierte in ihrer Entwicklung. Erst die Erft-Meliorationen seit den 1860er Jahren und der Eisenbahnanschluss ab 1869 bereiteten einen wirtschaftlichen Aufschwung vor. Der Braunkohlentagebau prägte das Erscheinungsbild der Stadt nachhaltig. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde etwa ein Drittel der Bevölkerung umgesiedelt, die Stadt verlor einen erheblichen Teil ihres Siedlungsgebietes.

Inhalt der Mappe
24 Seiten Textheft, 10 Tafeln mit 23 Abbildungen:

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