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Forschungsprojekt, Widerstand im Rheinland 1933-1945
Öffentliche Bloßstellung Peter Walterscheidts Screenshot der Widerstandskarte
Das Rheinland war bis 1933 kein genuines Kerngebiet der nationalsozialistischen Bewegung. Agierten Arbeiterschaft, Kirche und andere gesellschaftliche Gruppen auch im Rheinland nach 1933 zwischen pragmatischer Befürwortung, Anpassung und Widersetzlichkeit gegenüber der NS-Diktatur, so gab es auch Organisationen und Gruppierungen, Milieus und Teilgesellschaften, die aufgrund ihrer Geschichte und Struktur anfälliger für nationalsozialistische Einbrüche waren. Das Verhalten der Bevölkerung und der gesellschaftlichen Gruppen im Rheinland war also vor und nach 1933 different. Trotzdem bildeten sich schon bald nach der Machtübernahme vielerorts Widerstandsgruppen, die sich aus unterschiedlichen Motiven und Motivationen speisten. So war auch im Rheinland der Widerstand im Nationalsozialismus breit gefächert und reichte von passiver Resistenz, non-konformem Verhalten, situativer Widersetzlichkeit bis zu offenem, organisiertem, auch gewaltsamem Widerstand. Die zahlreichen Facetten des Widerstandes im Rheinland erforschen wir qualitativ und quantitativ.
Die Ergebnisse der Projektarbeit präsentieren wir Ihnen im Portal Rheinische Geschichte. Auf einer Onlinekarte (Widerstandskarte) sind die Fälle regional zugeordnet und beschrieben. Die Datenbank ermöglicht die Suche nach Zeitraum, Ort, Art und Kategorie des oppositionellen Aktes. Die Datenbank sowie die Karte werden ständig mit neuen Fällen aufgefüllt.
Hier geht es zu den Ergebnissen:
https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Projekte/Widerstand-im-Rheinland-1933-1945/Widerstandskarte
Anregungen oder Fragen richten Sie einfach an:
Dr. Helmut Rönz
LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
Abteilung Geschichte und LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen
Endenicher Straße 133
53115 Bonn
Telefon: 0228 9834-247
E-Mail: Helmut.Roenz@lvr.de