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GFG-Projekt „Historische Stationen für die Stadt Waldbröl“
Gemeinde Waldbröl (1831, Ausschnitt) Postkarte zum 75-jährigen Jubiläum der Waldbröler Hollenbergschule (1936) Heil- und Pflegeanstalt
Als Mittelzentrum im Süden des oberbergischen Kreises bildet Waldbröl das Eingangsportal für das Homburger Ländchen und das Oberbergische. Es verfügt über eine sehr reiche und abwechslungsvolle bis ins 12. Jh. zurückgehende Geschichte. Waldbröl ist zudem die Geburtsstadt des weithin bekannten bergischen Liedersammlers und Dichters Anton Wilhelm von Zuccalmaglio und beherbergt heute noch einen großen regionalen Vieh- und Krammarkt.
Im 19. und 20. Jh. entwickelte sich die Stadt zu einem Zentrum der Lederindustrie („Rheinisches Offenbach“) und beherbergte eine ganze Reihe von Gewerbe- und Industriebetrieben. Vom 19. Jh. bis Ende der 1920er Jahre fungierte Waldbröl sogar als Kreisstadt.
In der nationalsozialistischen Diktatur sollte der Ort eine Schule für den Parteinachwuchs, ein großes Hotel sowie eine riesige Traktorenfabrik erhalten, was zum Glück nur in Bruchteilen realisiert worden ist.
Waldbröl war und ist eine Stadt der Schulen und eines großen Krankenhauses und beherbergt heute das „Institute of Applied Buddhism“.
Um die lange und vielfältige Geschichte der Stadt für ein breiteres Publikum sichtbar zu machen, wurden für das gesamte Stadtgebiet eine ganze Reihe von Informationseinheiten recherchiert und erstellt sowie diese mit einschlägigen Abbildungen versehen. Die hierdurch entstandenen historischen Stationen werden die wichtigen Aspekte der reichen und interessanten Geschichte an den jeweiligen Standorten aufzeigen. Die erarbeiteten Informationseinheiten werden sowohl auf Tafeln für noch bestehende Gebäude wie auch auf einzelne freistehende Solitäre präsentiert, um allen Bürgerinnen und Bürger sowie Touristinnen und Touristen fachlich fundierte und gleichzeitig textlich und optisch ansprechende Informationen zu bieten. Die Stationen ermöglichen ein niederschwelliges Angebot an alle Interessentinnen und Interessenten, sich über die Kultur Waldbröls vor Ort informieren wollen.
Anregungen oder Fragen richten Sie einfach an:
Dr. Wolfgang Rosen
LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
Abteilung Geschichte und LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen
Endenicher Straße 133
53115 Bonn
Telefon: 0228 9834-218
E-Mail: wj.rosen@lvr.de
Stadt Waldbröl
Bürgermeister Peter Koester
Nümbrechter Straße 18–21
51545 Waldbröl
Bearbeiter: Dr. Albrecht Brendler