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Landeskundliches beim Tag der Begegnung
Mitarbeiterinnen der Abteilung Volkskunde des LVR-Instituts für Landeskunde präsentieren ihre Mitmach-Aktion beim Tag der Begegnung Mitarbeiterinnen der Abteilung Volkskunde an ihrem Stand beim Tag der Begegnung
35.000 Besucher kamen am 30. Mai zum "Tag der Begegnung" nach Köln-Deutz. Das wohl größte inklusive Fest in Deutschland bot den Gästen ein kulinarisches, informatives und buntes Rundum-Programm. Wie zahlreiche andere LVR-Kultureinrichtungen präsentierte sich auch das Institut für Landeskunde im LVR-Kulturzelt, das ziemlich zentral im Gelände am Rheinufer platziert war.
Mit einer Posterpräsentation informierte die Abteilung Volkskunde/Kulturanthropologie über aktuelle Arbeitsschwerpunkte und vermittelte so komplexe Themen wie private Erinnerungskulturen, immaterielles Kulturerbe und Formen urbaner Markierungskultur in knappen Texten und ausdrucksvoller Bebilderung. Der Renner am Stand der LVR-Volkskundlerinnen waren die "Bräuche zum Anfassen" - ein Spiel, in dem es um das Ertasten von rheinischen Bräuchen ging. Gefragt waren hier Kompetenzen im Um-Die-Ecke-Denken, um zum Beispiel beim Tasten in einer Kiste voller Krepppapierbänderauf die rheinischen Maibäume zu kommen. Besonders interessant waren die Gespräche, die sich an der "Bräuche zum Anfassen"-Kiste entwickelten, wenn Großeltern ihren Enkeln vom Weihnachten vor 50 Jahren erzählten. Viel Spaß hatten die LVR-Volkskundlerinnen und ihre Gäste, das war zu sehen und zu hören, wenn so mancher beim Fühlen von Konfetti und Kamelle spontan ein Karnevalslied anstimmte. So werden die "Bräuche zum Anfassen" auch im nächsten Jahr wohl wieder zum Einsatz kommen - vermutlich ergänzt und erweitert um ein paar neue knifflige Tastobjekte zur rheinischen Brauchkultur.