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Vortragsreihe: „Euthanasie“, Zwangssterilisationen, Humanexperimente. NS-Medizinverbrechen auf dem Gebiet des heutigen Rhein-Sieg-Kreises
Der Rhein-Sieg-Kreis und das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte haben ein Forschungsprojekt zu den während der NS-Zeit auf dem Gebiet des heutigen Rhein-Sieg- Kreises verübten Medizinverbrechen initiiert. Archivalien werden ausgewertet, Zeitzeugen befragt, Publikationen vorbereitet. Das Forschungsvorhaben ist das erste bundesweit, das die für die Reichsebene gewonnenen Erkenntnisse auf Landkreisebene überprüft. Ganz konkret wird nach Taten und Tätern, vor allem aber nach vom Unrecht Betroffenen und deren Schicksalen gefragt. Dabei stehen zwangsweise durchgeführte Sterilisationen von Kranken und die Ermordung von psychisch Kranken und geistig Behinderten unter anderem in der Tötungsanstalt Hadamar/Lahn im Vordergrund. In diesem Rahmen luden der Rhein-Sieg-Kreis und das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte alle Interessierten zu einer Vortragsreihe, die in das Thema der NS-Medizinverbrechen einführt. Dabei beleuchteten renommierte Wissenschaftler unterschiedliche Aspekte des Themas „NS-Medizinverbrechen“ und berichteten von bisherigen Forschungsergebnissen. Der Bogen spannte sich von einem Gesamtüberblick über Regionalstudien bis hin zur Frage der Auseinandersetzung mit dem Unrecht nach 1945.
- Zum Programm (PDF-Datei, 2,19 MB)