LVR-Institut für Landeskunde
und Regionalgeschichte
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Selbstverwaltung und Demokratie

Tagung über den Landschaftsverband Rheinland und seine Aufgabenfelder im Wandel 1945/53-2000

Welche Rolle hatte der LVR im Prozess der Demokratisierung von Staat und Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg?

Im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung in Bonn steht das Erkenntnisinteresse, wie sich der LVR aus seinen provinzialverbandlichen Wurzeln heraus neuformierte und in Nordrhein-Westfalen zu einem prägenden Akteur in Politik, Kultur und Sozialwesen entwickelte.

Bsp.: Im Vordergrund weiße und hellgrüne Schrift; im Hintergrund: Abbildung mit erhobenen Armen und Stimmkarten, dunkelblau getönt. Herzliche Einladung, © LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte.

Mit der Gründung der Landschaftsverbände im Jahr 1953 begann in Nordrhein-Westfalen ein neues Kapitel in der Geschichte kommunaler Selbstverwaltung. Als Zusammenschluss der rheinischen Kreise und kreisfreien Städte entstand der LVR. Seither übernimmt er Verantwortung für zentrale Bereiche der sozialen und gesundheitlichen Daseinsfürsorge sowie in Kultur und Bildung. Der LVR ist Ausdruck einer demokratischen Dezentralisierung, die den Kommunen nach 1945 neue Gestaltungsspielräume eröffnete und bis heute das föderale Gefüge der Bundesrepublik prägt.

Die Tagung des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte findet statt im Universitätsclub Bonn, Konviktstr. 9, 53113 Bonn, am 13. und 14. November 2025. Anhand von Fallbeispielen aus den Aufgabengebieten des LVR macht sie Kontinuitäten und Brüche seit seiner Gründung sichtbar.
Leitend für die Tagung ist die Frage: Wie prägte der LVR durch seine Institutionen, Entscheidungen und Praktiken Verwaltungshandeln? Wie gestaltete er aber auch gesellschaftliche Teilhabe, kommunale Demokratie und politische Kultur mit?

Die Veranstaltung ein Kooperationsprojekt mit dem LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum, dem LVR-Freilichtmuseum Lindlar und der LVR-Klinik Düren. Die mehrjährige Untersuchung der Geschichte des LVR ist Teil des Projekts „Höhere Kommunalverbände und Demokratisierung“, das von der Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte gefördert wird.

Interessierte sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Bitte melden Sie sich an unter rheinische-geschichte@lvr.de. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Weitere Informationen zum Programm entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungsflyer (PDF-Datei, 1,54 MB).