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Corona als Geschichte unserer Gegenwart. Bilanz und Perspektiven zukünftiger Forschungen
Vortrag und Podiumsdiskussion zur Eröffnung der Jahrestagung des Brauweiler Kreises und als Abschluss der Vortragsreihe „Seuchen zwischen Rhein und Weser“
Donnerstag, 03.03.2022, 18:00 bis 19:30 Uhr
(per Zoomkonferenz – Anmeldung über: daniel.schmidt@gelsenkirchen.de)
Eine gemeinsame Veranstaltung des Brauweiler Kreises für Landes- und Zeitgeschichte e.V., der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen, des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte und des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte.
Covid-19 ist die sozialste aller Krankheiten. Sie betrifft alle Bereiche unserer Gesellschaft, wenn auch in ganz unterschiedlichem Ausmaß. Seit Frühjahr 2020 leben wir in der neuen Normalität, gehen auf Abstand, beschränken unsere Kontakte, tragen Maske und lassen uns impfen – oder auch nicht. Denn Corona ist zugleich ein sozialer Stresstest. Die Pandemie verschärft soziale Spannungen und sorgt für Auseinandersetzungen um die Grundsätze der Gesellschaft: Wie weit tragen unsere sozialen Bindekräfte? Wie können wir in einer Krise solidarisch bleiben? Wer ist besonders schützenswert – wer hingegen eine besondere Bedrohung? Wie weit darf der Staat gehen zum Schutz der Allgemeinheit? In seinem Eröffnungsvortrag spürt Malte Thießen diesen Fragen nach, um eine erste Bilanz unter die Entwicklungen der vergangenen zwei Jahre zu ziehen. Er ordnet die Coronapandemie in die Seuchengeschichte der Moderne ein und fragt nach Besonderheiten aktueller Entwicklungen: Ist Corona eine Zäsur?
Diese und weitere Fragen werden in der anschließenden Podiumsdiskussion aufgegriffen, um eine Bilanz zur Pandemie aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu ziehen. Christian Bunnenberg, Dagmar Hänel und Antje Diener-Staeckling diskutieren gemeinsam mit Malte Thießen Überlegungen, wie wir heute schon die Geschichte unserer Gegenwart erforschen können – und welche Perspektiven sich für die Zukunft ergeben: Wie können wir die gegenwärtige Pandemie in Archiven oder online überliefern? Welche Erkenntnisse könnten zukünftige Forschungen aus der Geschichte der Coronapandemie gewinnen?
Die Vortragenden und Diskutanten:
Prof. Dr. Christian Bunnenberg (Ruhr-Universität Bochum) Dr. Dagmar Hänel (Landschaftsverband Rheinland, Köln)
Dr. Antje Diener-Staeckling (LWL-Archivamt, Münster) Prof. Dr. Malte Thießen (LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte)
Eröffnungsvortrag und Podiumsdiskussion sind eine gemeinsame Veranstaltung des Brauweiler Kreises für Landes- und Zeitgeschichte e. V., der Landeszentrale für politische Bildung, des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte und des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte. Die Veranstaltung beschließt die seit November 2021 durchgeführte Vortragsreihe „Seuchen zwischen Rhein und Weser“ und eröffnet zugleich die Jahrestagung des Brauweiler Kreises zu „Seuchen als gesellschaftliche Herausforderung in landeshistorischer Perspektive“ am 03. und 04.03.2022. Weitere Informationen zum Programm der Jahrestagung finden Sie hier:
http://www.brauweiler-kreis.de/tagungsprogramm-2022/
Vortrag und Podiumsdiskussion sowie Jahrestagung finden pandemiebedingt als Videokonferenz statt. Interessierte sind herzlich zu beiden Veranstaltungen eingeladen, für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich unter: daniel.schmidt@gelsenkirchen.de
Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie einen Zoomlink zu den Veranstaltungen.