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Politik und Gesellschaft im Spiegel rheinischer Selbstzeugnisse des 19. und 20. Jahrhunderts
Digitaler Vortragsnachmittag am 11. Juni 2021, 15:30 Uhr
„Von Weihbischof Freusberg gut empfangen. Besuch bei Bischof Martin –Wein, Zigarren […]“. Ein Blick in das Tagebuch Friedrich Baudris. (Historisches Archiv des Erzbistums Köln) Amerongen 1920, Bestellungsurkunde Alfred Haehner v. Kaiser Wilhelm II. (Historisches Archiv der Stadt Köln)
Die Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde und das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte ladenam 11. Juni 2021 zu einem digitalen Vortragsnachmittag ein. Vorgestellt werden rheinische Selbstzeugnisse des 19. und 20. Jahrhunderts. Dazu zähle zeitgenössische Tagebücher, aber auch solche Quellen, die nur selten mit dem klassischen Tagebuchschreiben in Verbindung gebracht werden. Heute eröffnen Selbstzeugnisse eine persönlichere Perspektive auf historische Ereignisse und erzählen eine individuelle Geschichte ihrer Zeit. Nicht nur für die Forschung bilden sie daher eine wichtige Ergänzung zum Schriftgut öffentlicher Institutionen, Kirchen, Wirtschafts- und Parteiverwaltungen.
Mit den Tagebüchern von Friedrich Baudri (1808-1874, v. Ernst Heinen) und Alfred Haehner(1880-1949, v. Sabine Mangold-Will) werden zwei Selbstzeugnisse Kölner Bürger vorgestellt. Friedrich Baudri war Glasmaler und Politiker. Als solcher war er wichtig für die Entwicklung des politischen Katholizismus. Alfred Haehner war derLeibarzt Kaiser Wilhelms II. und begleitete diesen ins niederländische Exil. Zum Abschluss wird Hanne Leßau Einblick in die Arbeit mit nach 1945 entstandenen Entnazifizierungsakten und denEingaben der Zeitgenossen geben. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sindherzlich zum Vortragsnachmittag eingeladen!
Einladung und Programm (PDF-Datei, 539 KB)
Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung unter: rheinische-geschichte@lvr.de