Sie sind hier:
- Startseite
- Geschichte
- Veranstaltungen
„Nie wieder auf deutschen Bühnen…!“ Theaterschaffende aus dem Rheinland zwischen Heimat und Exil 1945–1965
Veranstaltungsflyer, © LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte.
Wie gingen jüdische Theaterschaffende mit der NS-Zeit um? Wie verlief die Auswanderung in das damalige Palästina? Wie nahmen die Theaterschaffenden nach 1945 ihre ehemalige Heimat wahr? Diesen Fragen widmet sich am 28. Oktober 2025 eine Veranstaltung im Horion-Haus des LVR.
Im Zentrum steht die Biographie der international bekannten Schauspielerin Orna Porat (1924–2015), die als Irene Klein in Köln geboren wurde und in Porz aufwuchs. 1947 emigrierte sie mit ihrem Mann nach Palästina, wo sie sich zu einer der prägenden Bühnenkünstlerinnen Israels entwickelte. Zehn Jahre später konvertierte sie zum Judentum. Ihre Geschichte zwischen Heimat, Neubeginn und künstlerischer Selbstbehauptung bildet den Ausgangspunkt für eine breitere Auseinandersetzung mit den Erfahrungen von Theaterschaffenden aus dem Rheinland in der Zeit von 1945 bis 1965.
Nach einer Begrüßung durch Dr. Corinna Franz, LVR-Dezernentin Kultur, und einer Einführung von Dr. Helmut Rönz, Leiter des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte, sprechen Dr. Sebastian Musch (Osnabrück) über Migrationsgeschichte(n) zwischen Rheinland und Palästina/Israel und Prof. Dr. Peter W. Marx (Köln) über Rückkehr, aber wohin? Jüdische Theaterkünstler in der Bonner Republik.
Ein Höhepunkt des Abends ist das moderierte Gespräch mit Lital Porat, der Tochter von Orna Porat. Sie wird den Blick ihrer Mutter auf Deutschland in den Nachkriegsjahrzehnten nachzeichnen. Im Anschluss sind die Gäste zu einem Get-together eingeladen.
Es handelt sich um eine Kooperationsveranstaltung des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte mit MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln, dem Städtepartnerschaftsverein Köln – Tel Aviv – Yafo sowie der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Porz.
Datum und Ort:
28. Oktober 2025, 18.00 Uhr
Landschaftsverband Rheinland, Horion-Haus (Saal Rhein-Erft)
Hermann-Pünder-Straße 1, 50679 Köln
Weitere Informationen zum Programm entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungsflyer.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Interessierte sind herzlich eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten unter: rheinische-geschichte@lvr.de
Die Veranstaltung ist Teil des LVR-Engagements anlässlich von 60 Jahren diplomatische Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und Israel.