LVR-Institut für Landeskunde
und Regionalgeschichte
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Stadt Räume - Weimar in der Region

Die unternehmens- und sportpolitische Bedeutung des Betriebssports im Rheinland in der Zwischenkriegszeit am Beispiel von Bayer und Henkel

Gemeinsam mit dem Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. und dem Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen lädt das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte am 15. Dezember 2021 zum nächsten Vortrag der virtuellen Vortragsreihe „StadtRäume. Weimar in der Region“.

Die Zwischenkriegszeit, zwischen Kaiserreich und NS, war eine spannungsgeladene Zeit mit sozialpolitischen Errungenschaften und materieller Not, mit wirtschaftlicher Modernisierung und strukturellen Krisenerscheinungen, mit demokratischem Aufbau und autoritären Gefährdungen. Unter diesen spannungsgeladenen Entwicklungsbedingungen entwickelte sich der Betriebssport in Großunternehmen zu einem unternehmens-, sozial- und sportpolitisch bedeutsamen, häufig unterschätzten Phänomen, das die Alltagswelt Tausender Belegschaftsangehörige insbesondere im rheinisch-westfälischen Industrierevier prägte und die Lebensumstände der Zeit wiederspiegelte. Betriebssport wurde zu einem systematischen Bestandteil der betrieblichen Sozialpolitik in einer Zeit, die von Großkonzernbildung, Massenstreikbewegungen, Hyperinflation, Modernisierung, sozialpartnerschaftlichen Konzepten, Rationalisierungsbestrebungen und Wirtschaftskrise geprägt war. Am Beispiel der niederrheinischen Großunternehmen Bayer und Henkel soll die Entwicklung und Bedeutung des Betriebssports in dieser Zeit aufgezeigt werden.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.

Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung unter: rheinische-geschichte@lvr.de