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„Vom Zauberberg ins KZ – Tuberkulose im 19. und 20. Jahrhundert“
Vortrag im Lippischen Landesmuseum in Detmold:
Ulrike Moser, Leiterin des Ressorts „Salon“, Kultur und Wissenschaft, beim Magazin „Cicero“
Donnerstag, 23.06.2022, 18 Uhr
Keine Krankheit hat einen solch dramatischen Bedeutungswandel erfahren: Aus dem romantischen Mythos einer geistig beflügelnden Künstlerkrankheit wurde Ende des 19. Jahrhunderts die Armutskrankheit der Massen. Die Nationalsozialisten erklärten sie zur „asozialen“ Krankheit. Tuberkulöse wurden Opfer der Euthanasie und verbrecherischer Menschenversuche.
Der Vortrag bildet den Abschluss der Vortragsreihe „Seuchen zwischen Rhein und Weser: Geschichte der unsichtbaren Gefahr in Nordrhein-Westfalen“, die die Seuchen der letzten Jahrhunderte im westlichen Europa ins Auge nahm. Corona, Pocken, Aids und Grippe – Pandemien und Epidemien sind keine absoluten Ausnahmezustände, sondern vielmehr wiederkehrende Krisenerfahrungen menschlicher Gesellschaften. Die Vortragsreihe zum 75-jährigen Landesjubiläum präsentierte in acht Veranstaltungen in ganz Nordrhein-Westfalen die Seuchengeschichte des Bundeslandes. Sie ist eine Kooperationsveranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen, des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte und des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte.
Der Vortrag ist für alle Interessierten kostenlos zugänglich.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Veranstaltungsort:
Lippisches Landesmuseum Detmold
Ameide 4
32756 Detmold
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen, Völklinger Str. 4, 40219 Düsseldorf
E-Mail: info@politische-bildung.nrw.de, Tel.: 0211 8964844, www.politische-bildung.nrw.de
LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, Endenicher Straße 133, 53115 Bonn
E-Mail: info@landeskunde.de, Tel.: 0228 9834–222, www.rheinische-landeskunde.lvr.de
LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Karlstr. 33, 48147 Münster
E-Mail: regionalgeschichte@lwl.org, Tel.: 0251 591-5684, www.lwl-regionalgeschichte.de