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(Digitale) Ausstellung, Burgen am unteren Mittelrhein
Es gibt nur wenige Landschaften in Europa, die eine so hohe Dichte an Burgen aufweisen wie das Mittelrheintal. Insbesondere der untere, von Koblenz bis nach Bonn reichende Talabschnitt weist noch zahlreiche mittelalterliche Wehranlagen auf, die vollständig oder zumindest in Teilen von moderner Überformung verschont geblieben sind. Dazu gehören die Burg Hammerstein als älteste Anlage und zeitweiliger Hort der Reichsinsignien, hochmittelalterliche Gründungen wie Rheineck oder die erzbischöflich kölnischen Stadtburgen in Linz und Andernach. Mehrfach anzutreffen sind Schlösser, welche die Stelle mittelalterlicher Vorgängerbauten eingenommen haben, wie Poppelsdorf, Sinzig oder Engers, während der Ehrenbreitstein im 19. Jahrhundert zu einer der größten Festungen in ganz Europa ausgebaut wurde. Mit dem Drachenfels und Rolandseck liegen die neben der Loreley wohl wichtigsten Repräsentanten der Rheinromantik im präsentierten Gebiet.
Gemeinsam mit dem Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz zeigt das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte eine vom renommierten Burgenforscher Alexander Thon kuratierte und gestaltete Wanderausstellung. Die zusammengetragenen Texte, Bilder und zahlreichen Exponate zeigen das gesamte Panorama mittelalterlicher Wehranlagen am unteren Mittelrhein. Sie wurde am 6. April 2017 in Koblenz eröffnet und wandert nun im Verbund mit lokalen Partnern wie dem Andernacher Stadtmuseum gen Norden. Nach dem Ende der Wanderausstellung sollen die Ausstellungsinhalte digital im Internetportal „Rheinische Geschichte“ abrufbar sein.