LVR-Institut für Landeskunde
und Regionalgeschichte
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Der Niederrhein und sein Deutsch. Sprechen tun et fast alle

Georg Cornelissen

Grünes Buchcover mit einem kleinen Photo, auf dem drei Menschen beim Spaziergang im Wald abgebildet sind

Greven Verlag, Köln, 2007, 4. Auflage 2014, mit 19 Sprachkarten, 179 Seiten, 9,90 , ISBN 978-3-7743-0394-2

Wer mit Sätzen wie Tus du noch wat trinken? Oder Gibbet da noch mehr von? sympathisiert, wird in diesem Buch auf seine Kosten kommen. An solchen Äußerungen ist nichts zu beschönigen, nichts zu begradigen: So spricht der Niederrhein. Es wäre grundverkehrt, niederrheinische Sätze wie Lecker warm hier! Oder Hasse se noch all? am Hochdeutschen zu messen, um dann vielleicht nach Fehlern oder Defiziten zu suchen. Der Ansatz dieses Buches ist ein ganz anderer: Wie am Niederrhein gesprochen wird und welche Varianten es gibt – darum geht es hier.

Auf nicht weniger als 19 Sprachkarten wird der Reichtum des regionalen Wortschatzes und seine räumliche Gliederung erfahrbar. Wo sagt man Söller, wo Speicher, wo Dachboden? Wo nennt man eine Dachrinne Kalle? In welchen Ecken des Niederrheins hört man litschen, wenn schlindern oder schliddern gemeint ist? Wo kennen die Menschen nicht nur dat Auto, sondern auch der Auto?