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Bonn-Beueler Sprachschatz (Rheinische Mundarten, Band 3)

Johannes Bücher

Buchcover von Bonn-Beueler Sprachschatz

Rheinland-Verlag, Köln 1986, 2. Auflage 1987, Nachdruck 1991,
778 Seiten, ISBN 3-7927-0966-X

Für den an der Mundart Interessierten verbindet sich mit dem Namen Bonns ein eigenartiger Widerspruch. Bonn entwickelte sich schon früh, nicht zuletzt durch die Gründung des Instituts für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande (heute Arbeitstelle für rheinische Sprachforschung am Institut für Germanistik, vgl. Literatur- und Kulturwissenschaft), zum Zentrum der rheinischen Dialektologie. Dagegen entfalteten sich hier auf lokaler Ebene kaum Ansätze zur Dokumentation und Erforschung der Ortssprache.

Das Bild der Bonn-Beueler Mundart blieb unkonturiert, Bonn gehörte lange zu den wenigen Großstädten im Rheinland, deren Dialekt nicht lexikalisch beschrieben war. Diese Lücke in der Reihe rheinischer Wörterbücher schloß Johannes Büchers "Bonn-Beueler Sprachschatz". Das alphabetisch geordnete Wörterbuch mit seinen etwa 16500 Stichwörtern eröffnet den Zugang zum Bonn-Beueler Wortschatz vom Hochdeutschen her. Es will damit den Bedürfnissen besonders derjenigen Leser Rechnung tragen, die mit dem Dialekt (noch) nicht vertraut sind.

P. S.: Inzwischen gibt es eine weitere Untersuchung, die sich mit dem Bonner Stadtdialekt beschäftigt, insbesondere mit seiner Ausprägung in den unterschiedlichen Stadtteilen und mit seiner Verwendung durch Sprecher verschiedener Altersgruppen: "Bonn, Bönnsch & Bonner Deutsch".