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Der Mantel - weit mehr als nur ein Kleidungsstück
Bebilderte Lesung mit Brigitte Jünger
Der Mantel: Agnes Stielow und der Mantel © Brigitte Jünger Susi und Wolfgang mit Nachbarskindern © Josef Wißkirchen
Zum „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“
Sonntag, 04. Februar 2024, 15.00 Uhr
Eintritt 3,– Euro
(inkl. Besichtigung der Gebäude und der Dauerausstellung)
Zwei rheinische Dörfer nahe Rödingen: Stommeln und Fliesteden. In Stommeln bewahrt Agnes Stielow bis heute einen Mantel auf. Ihr Großvater, ein Schneidermeister, hatte den Mantel 1942 für Jenny Stock angefertigt. Jenny lebte mit ihrem Mann, dem Viehhändler Max Stock, und den Kindern Susi und Wolfgang in Fliesteden. Es war eine jüdische Familie. Soweit die Fakten. Im Buch taucht ein Abholschein für den Mantel in Paris auf, der sich bei dem 95 Jahre alten, in Köln geborenen Aron Schatz befindet. Als Kind hat er seine Verwandten in Fliesteden häufig besucht. Fanette, Arons 14-jährige Nachbarin, geht bei einem Deutschlandaufenthalt auf Spurensuche nach dem Mantel und seiner Geschichte. In ihrem Buch „Der Mantel“ hat die Autorin Brigitte Jünger Fiktion und das reale Schicksal der Familie Stock miteinander verwoben. Und auch den schwarzen Mantel, um den es geht, gibt es wirklich.
Brigitte Jünger, Hörfunk-Journalistin und Jugendbuchautorin, hat Germanistik, Kunstgeschichte und Psychologie studiert. Schwerpunktmäßig beschäftigt sie sich mit dem Judentum und der Schoa. Sie macht Radiosendungen zu den Themen Religion, Literatur und Gesellschaft. Am 27.1.2024 sendet Deutschlandfunk Kultur ihr Feature "Eine Lange Nacht der Jiddischen Literatur". Von 2018 - 2020 hat sie in Jerusalem gelebt.
Veranstaltungsflyer (PDF-Datei, 568 KB)