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Termine Juni
28.6.1258
Großer Schied zwischen der Stadt und dem Erzbischof von Köln
Dem Großen Schied von 1258 waren jahrelange Streitigkeiten im Spannungsfeld von Landesherrschaft und Selbstverwaltungsrechten zwischen der Bürgerschaft Kölns und dem Erzbischof vorangegangen. Im Einzelnen ging es u.a. um die Gerichtshoheit, die Aufgaben von weltlichen und kirchlichen Gerichten und um das Münzrecht. Das Schiedverfahren wurde durch Albertus Magnus durchgeführt und war nach dem sogenannten Kleinen Schied von 1252 der zweite Schlichtungsversuch in kurzer Zeit. Im Großen Schied erkannte die Stadt die Oberhoheit des Erzbischofs an, der Erzbischof seinerseits das Selbstverwaltungsrecht der Bürger, so dass er letztlich die Landeshoheit über die Stadt nicht durchzusetzen vermochte.
Mehr dazu:
Albertus Magnus | Portal Rheinische Geschichte (lvr.de)
Konrad von Hochstaden | Portal Rheinische Geschichte (lvr.de)
785 bis 1288 - Die Rheinlande im Hochmittelalter | Portal Rheinische Geschichte (lvr.de)
Juni 1333
Der italienische Dichter und Frühhumanist Francesco Petrarca (1304-1374) besucht Köln und Aachen
Von Petrarca stammt einer der frühesten individuellen Berichte über Köln in Form eines Briefes. Er ist voll des Lobes über das Stadtbild. Außerdem findet sich darin der Satz, dass der Dom zwar unvollendet, aber ein herrliches Bauwerk sei und die Kölner ihn zu Recht "Summum" (das Höchste) nennen würden. Der Name "Summum" für den Kölner Dom findet sich auch in anderen zeitgenössischen Quellen. Er leitet sich her von "summum templum" (höchste Kirche), der Bezeichnung für die ranghöchste Kirche einer Stadt oder eines Bistums. Wohl nur in Köln ist daraus ein ausschließlich örtlich verstandenes Synonym für die Domkirche geworden. So beginnen die meisten Kölner Testamente der Folgezeit mit der Formel "ad summum", gefolgt von einem im allgemeinen geringen symbolischen Geldbetrag. "In summo" ist auch als Ortsbezeichnung überliefert. In Aachen besuchte Petrarca das Grab Karls des Großen und die heißen Bäder.
Mehr dazu:
1288 bis 1521 - Die Rheinlande im Spätmittelalter | Portal Rheinische Geschichte (lvr.de)
Stadt Aachen | Portal Rheinische Geschichte (lvr.de)
11.6.1737
Der Kölner Kurfürst Clemens August wird in Bonn Schützenkönig
Clemens August hatte den Bonner Sebastianus-Schützen einen neuen Übungsplatz zugewiesen und beteiligte sich am Vogelschießen; der leidenschaftliche Jäger schoss den Vogel ab und wurde Schützenkönig. Wie es der Brauch von jedem Schutzenkönig verlangte, stiftete er einen Schild für die Schützenkette. Erhalten ist der Königsschild, den er 1725 für die Brühler Schützenkette stiftete.
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Clemens August von Bayern | Portal Rheinische Geschichte (lvr.de)
Das rheinische Schützenwesen. Ursprünge, Traditionen und Entwicklungslinien | Portal Rheinische Geschichte (lvr.de)