Aus Anlass des 200-jährigen Jubiläums der modernen Psychiatrie im Rheinland...
...widmet sich der Landschaftsverband Rheinland in Kooperation mit einer Vielzahl von Partnern der Frage nach diesen Wechselwirkungen von Psychiatrie und Gesellschaft.
Mit den in den Leitfragen „Wie formte Gesellschaft Psychiatrie?“ und „Wie formte Psychiatrie Gesellschaft?“ enthaltenen Wechselwirkungen werden Themen behandelt, die eine enge Verzahnung von allgemeiner Psychiatriegeschichte mit den Entwicklungen im Rheinland ermöglichen. Stets hat die Wechselwirkung von Psychiatrie und Gesellschaft die Therapieformen und Institutionsstruktur in psychiatrischen Einrichtungen sowie ihre öffentliche Wahrnehmung geprägt. Das betraf und betrifft das Leben der Menschen in den Kliniken, deren Wahrnehmung und Behandlung, Reformen psychiatrischer Behandlung und auch politische und gesellschaftliche Brüche.
Die Veranstaltungen sind kostenfrei. Wir bitten um Anmeldung unter: rheinische-geschichte@lvr.de
Kommende Termine der Vortragsreihe
- 10. März 2025, Köln (17.00 Uhr): Psychiatrie und Gesellschaft in Vergangenheit und Gegenwart
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Wie prägte das preußische Erbe der Landschaftsverbände ihre Psychiatriegeschichte? Wie ist es um die gegenwärtige Situation in den Psychiatrien bestellt? Welche Lernpotentiale bietet die 200-jährige Psychiatriegeschichte unserer Region? Diesen und vielen weiteren Fragen geht die Auftaktveranstaltung unserer Vortragsreihe nach. Es sprechen unter anderem Historiker Prof. Dr. Ewald Frie, Landesdirektorin Ulrike Lubek und die beiden LVR-Dezernentinnen Dr. Corinna Franz sowie Martina Wenzel-Jankowski.
Programmbeginn 17.00 Uhr
Ort: LVR-Landeshaus, 50679 Köln, Rheinlandsaal
Begrüßung
Ulrike Lubek, Köln
Einführung
Dr. Helmut Rönz, Bonn
Impulsvortrag
Preußens Erben. Die Landschaftsverbände und ihre Psychiatriegeschichte
Prof. Dr. Ewald Frie, Tübingen
Podiumsdiskussion
Psychiatrie unter Druck? Chancen und Herausforderungen gegenwärtiger psychiatrischer Arbeit vor dem Hintergrund von 200 Jahren Psychiatrie im Rheinland
Es diskutieren
- Dr. Corinna Franz, LVR-Dezernentin für Kultur
- Prof. Dr. Ewald Frie, Historiker
- Prof. Dr. Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank, Neurologin und Psychiaterin
- Martina Wenzel-Jankowski, LVR-Dezernentin Klinikverbund und Heilpädagogische Hilfen
Moderation: PD Dr. Ralf Forsbach, Köln
- 8. Mai 2025, Siegburg (18.00 Uhr): Die „Irren-Heilanstalt“ Siegburg, Mutter der rheinischen Psychiatrie
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Programmbeginn 18.00 Uhr
Ort: Stadtmuseum Siegburg, Markt 46, 53721 Siegburg
Begrüßung
Vortrag
Die „Irren-Heilanstalt“ in Siegburg vor dem Hintergrund der Psychiatriegeschichte
Prof. Dr. Dr. Heinz Schott, Bonn
Vortrag
Einen Ratsch am Kappes? Eine sprachwissenschaftliche Spurensuche
Dr. Charlotte Rein, Bonn
Fragerunde
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Stadtmuseum Siegburg statt.
Weitere Kooperation: Stadtmuseum Siegburg
- Juni 2025, Bonn (17.00 Uhr): Medizinverbrechen und Psychiatrieerfahrungen seit 1970
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Programmbeginn: 17.00 Uhr
Ort: LVR-Klinik Bonn, Kaiser-Karl-Ring 20, 53111 Bonn
Programm
Begrüßung
Vortrag
NS-Medizinverbrechen an Psychiatriepatient/inn/en im Rheinland. Verantwortlichkeiten vor und nach 1945
PD Dr. Ralf Forsbach, Siegburg
Vortrag
Von Psychiatrie erzählen. Erzählungen Betroffener über ihre Psychiatrieerfahrungen seit 1970
Karina Korecky M.A., Göttingen
Fragerunde
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der LVR-Klinik Bonn und dem Psychiatriemuseum „Ver-rückte Zeiten“
- 9. Oktober 2025, Bedburg-Hau: Gedenken an die Opfer der NS-Medizinverbrechen im Rheinland
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- 27. November 2025, Düren: Psychiatriearchitektur und die Frage der Nach-/Umnutzung
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